18. August 2016
–Die Börse ist das Ziel von Delivery Hero. Das steht seit langem fest, den Zeitraum hält das Unternehmen bewusst offen. Zuletzt hieß es von dem Geschäftsführer Niklas Östberg, Anfang 2017 sei ein IPO durchaus denkbar.
Delivery Hero scheint auf dem Weg an die Börse dringend frisches Kapital zu benötigen. Der Lieferdienst-Vermittler soll sich auf einen teuren Kredit eingelassen haben – aus Mangel an anderen Finanzierungsmöglichkeiten. Für einen zweistelligen Millionenbetrag von mindestens 30 Millionen Euro würden im Gegenzug monatlich 500.000 Euro fällig. Das berichtet das Manager Magazin.
Delivery Hero gibt gegenüber dem Manager Magazin an, die aktuelle Finanzierung übersteige die Summe von 30 Millionen Euro deutlich. Die Zinszahlungen spiegelten „die marktüblichen Konditionen für Finanzierungen dieser Art wider“. Bei den Sparmaßnahmen handle es sich außerdem um übliche „Cash-Management-Prozesse“, man betont, es gebe keine Schwierigkeiten mit den Finanzen.
Aus dem Handelsregister geht hervor, dass der Kredit nicht die einzige Finanzierung von Delivery Hero in diesem Jahr war. Allein 2016 gab es vier kleinere Kapitalerhöhungen. Auf Basis der jüngsten Unternehmensbewertung von mehr als drei Milliarden Euro dürften die Summen auch dabei signifikant gewesen sein. Zuletzt kürzte Delivery Hero einige Geschäftsfelder, um profitabler zu werden.
Bild: Delivery Hero
Dieser Artikel erschien zuerst auf www.gruenderszene.de