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Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner glaubt, Kochen sei wieder „sexy“

Für viele lässt sich Fitness und gesundes Essen nicht voneinander trennen. So hat beispielsweise das Münchner Fitness-Startup Freeletics bereits vor mehreren Monaten die App Freeletics Nutrition mit gesunden Rezepten entwickelt. Deswegen zieht Konkurrent Runtastic nun nach. „Kochen ist wieder sexy geworden“, glaubt auch Florian Gschwandtner, CEO und Co-Gründer von Runtastic, das mittlerweile zu Adidas gehört. „Ausgewogene Ernährung spielt eine wesentliche Rolle in jeder Fitness-Routine oder wenn es ums Abnehmen geht.” 

Die neue App von Runtastic heißt Runtasty und ist für iOS und Android verfügbar. In der App finden sich aktuell 43 Rezepte, beispielsweise für Pesto-Lachs mit Gemüse, eine vegane Smoothie-Bowl oder eine Garnelen-Brokkoli-Pfanne. Die App sowie die Rezepte sind kostenfrei.

Hat Runtastic abgeguckt?

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Runtasty vs. Kitchen Stories

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Allerdings sind die angebotenen Rezepte derzeit nicht sonderlich ausgefallen. Auch die App selbst erinnert in Teilen an die des Berliner Startups Kitchen Stories. So ist die Menü-Leiste am unteren Rand der App nahezu identisch und auch die Rezepte sind mit ihren Funktionen und beistehenden Information ähnlich aufgebaut.

Den Einstieg ins Food-Segment hatte Florian Gschwandtner bereits im vergangenen Oktober auf NGIN Food angekündigt. Schon damals war klar, dass Runtastic mit dem Food-Angebot vor allem Kunden ins eigene Fitness-Ökosystem ziehen möchte. So ist es nur logisch, dass die Runtasty-App einen Runtastic-Nutzer auf seinem Smartphone sofort erkennt und in der kostenlosen App häufig Werbung für die anderen Angebote von Runtastic zu sehen ist.

Test auf Facebook und dem Runtastic-Blog

Runtasty wurde laut Runtastic „im Start-up-Style entwickelt“. Demnach wurde das Konzept für die App 2016 beim sogenannten Day Of New Ideas von Runtastic vorgestellt. Bevor die App entwickelt wurde, seien einige Pilot-Videos über Facebook und den Runtastic-Blog gelaufen, um die Nachfrage bei der Community zu testen, heißt es von der Adidas-Tochter. Die seien so gut gelaufen, dass schließlich die App umgesetzt wurde. 

Bild: Runtastic