HelloFresh-CEO Dominik Richter: Die Aktie seines Unternehmens steigt

Nach dem holprigen Start der HelloFresh-Aktie im November steigt und steigt der Kurs seit Mittwoch. Der Grund dafür: Am Dienstag legten mehrere Analysten ihre Studien über die Aktie vor. Gleich zwei Banken haben den Kochboxen-Versender mit „Buy“ in ihre Bewertung aufgenommen.

Die Kaufempfehlungen haben dazu geführt, dass die Börsenpapiere in den vergangenen drei Handelstagen um rund 30 Prozent gestiegen sind. Freitagvormittag lag der Kurs zeitweise bei einem Rekordhoch von 12,59 Euro. Anfang November ist die Aktie mit 10,25 Euro an der Frankfurter Börse eingestiegen, sank zwischenzeitlich auf unter 9 Euro.

Die Hamburger Privatbank Berenberg hat die Aktie des Berliner Startups am optimistischsten bewertet. Der Analyst Robert Berg schreibt in seiner Studie, der Kochboxen-Anbieter sei der größte und einzige globale Player, und setzt das Kursziel auf 14 Euro. Die Deutsche Bank lobt die wachsende Profitabilität seit der Gründung 2012 und sagt ein Kursziel von 12 Euro voraus. Die Analystin Nizla Naizer glaubt, dass der Markt für Kochboxen groß genug sei und kein Grund zur Sorge bestehe – selbst wenn Amazon noch in das Geschäft einsteige. Beide Analysten sprachen eine klare Kaufempfehlung aus.

Die Wall Street-Institutionen Morgan Stanley und J.P. Morgan schätzen die Aktie hingegen neutral mit Kurszielen von 10,70 Euro und 11 Euro ein. Die französische Bank BNP Paribas sieht die Aktie bei einem Kursziel von 13 Euro und schätzt, dass sich die Papiere besser entwickeln werden als der Branchen-Index. Die Neuigkeiten haben auch den Aktienkurs des US-Konkurrenten Blue Apron beflügelt. Nach mehreren desaströsen Monaten steigt der Kurs seit einer Woche wieder an. Der Wert liegt dennoch bei nur etwa einem Drittel des Ausgabepreises.

Bild: HelloFresh