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Ohne Geld kein Geschäft: Sieben von zehn Startups müssen noch Investoren überzeugen

In den kommenden zwei Jahren benötigen die Startups in Deutschland im Durchschnitt 2,2 Millionen Euro Kapital – aber nur drei von zehn Startups haben bereits heute die notwendige Finanzierung zusammen. Sieben von zehn junge Firmen müssen noch Wege finden, um das Geld aufzutreiben. Allerdings ist die große Mehrheit von ihnen sehr zuversichtlich, die Finanzierung in den Griff zu bekommen: 41 Prozent halten es für sehr wahrscheinlich, dass sie die nötigen Investments einwerben können, weitere 44 Prozent halten es für eher wahrscheinlich.

Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 250 Startup-Gründern. Bitkom-Geschäftsleiter Niklas Veltkamp: „Die Finanzierungssituation für Startups in Deutschland hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Gerade bei Finanzierungsrunden im ein- bis zweistelligen Millionenbereich – in der Wachstumsphase – ist es aber hierzulande nach wie vor sehr schwierig, Investoren etwa für eine internationale Expansion zu finden.“

Je nach Größe des Startups unterscheidet sich der Kapitalbedarf für die kommenden zwei Jahre deutlich. Kleine Startups mit ein bis drei Mitarbeitern benötigen so im Schnitt rund 700.000 Euro, die mit vier bis neun Mitarbeitern bereits 1,2 Millionen Euro und in der Größe von zehn bis 19 Mitarbeitern sind es 1,8 Millionen Euro. Startups mit 20 oder mehr Mitarbeitern haben demgegenüber einen ungleich höheren Kapitalbedarf – sie benötigen durchschnittlich 6,4 Millionen Euro.

Unterschiede gibt es auch je nach Herkunftsort des Startups. So nennen Gründer in Hamburg einen Kapitalbedarf von 1,9 Millionen Euro für die kommenden zwei Jahre, in München sind es 2,5 Millionen Euro und in Berlin sogar durchschnittlich 3,2 Millionen Euro.

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